Egal, ob Du mit einer elektrischen, benzinbetriebenen oder Akku-Motorsäge arbeiten: die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Kettenspannung unerlässlich für den effizienten und sicheren Betrieb einer Kettensäge. Das Spannen der Kette ist jedoch kein Hexenwerk und je nach Modell kannst Du diese mit oder ohne Werkzeug nachregulieren.
Das Wichtigste in Kürze
- eine zu locker oder zu straff gespannte Sägekette birgt Sicherheitsrisiken und verschlechtert die Schnittleistung
- mit Sichtprüfung und Hebetest lässt sich die Kettenspannung überprüfen
- abhängig vom Kettensägen-Modell ist das Anziehen oder Lockern der Sägekette mit einem Kettenspannwerkzeug oder einer Schnellspannung möglich
Warum ist die richtige Kettenspannung bei einer Kettensäge wichtig?
Motorsägen gehören zu den besonders stark beanspruchten Geräten und sind im Betrieb starken Belastungen ausgesetzt. Ein wichtiger Faktor ist in diesem Zusammenhang die richtige Kettenspannung. Sie hat nicht nur wesentliche Auswirkungen auf Leistungsfähigkeit, Verschleiß sowie Kraftstoff- und Ölverbrauch der Säge, sondern ebenfalls auf die Sicherheit im Umgang ihr. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, die Kettenspannung vor jedem Einsatz zu prüfen. Liegt sie nicht mehr an der Unterseite der Führungsschiene an, ist sie zu locker. Lässt sie sich kaum von der Führungsschiene heben, ist sie zu straff gespannt. Eine korrekt gespannte Sägekette erkennst Du daran, dass Du diese mit wenig Kraftaufwand über die Führungsschiene ziehen kannst.
Risiken einer falsch gespannten Kette
Eine Sägekette, die nicht richtig gespannt ist, birgt in vielerlei Hinsicht einige Risiken:
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Zu wenig Spannung |
Zu viel Spannung |
Sicherheit |
Die Sägekette kann komplett aus der Führungen springen und schwere Verletzungen verursachen.
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Die Kette kann während des Betriebs reißen und wegfliegen, wodurch ebenfalls erhebliche Gefahren entstehen. |
Effizienz |
Die Schneidezähne bewegen sich seitlich durchs Holz, was zu unsauberen und ineffizienten Schnitten führt.
Eine zu lockere Kette kann rattern oder sich im Holz verhaken, was ebenfalls zu ungleichmäßige Schnitte verursacht.
Die Zähne der Sägekette stumpfen schneller ab.
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Es ist mehr Kraftaufwand vom Motor erforderlich, was die Schnittleistung beeinträchtigt, da sich die Kette nicht so schnell bewegt wie sie sollte. |
Verschleiß |
Die Sägekette kann gegen die Führungsschiene schlagen und diese beschädigen.
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Beim Sägen entsteht eine erhöhte Reibung, was zu einem schnelleren Verschleiß der Kettenglieder führt.
Der Kettenspanner wird stärker belastet.
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Kraftstoff- und Ölverbrauch |
Der Motor muss härter arbeiten, um eine nicht optimal gespannte Kette anzutreiben. |
Ob die Kette auf Deiner Motorsäge richtig gespannt ist, kannst Du relativ einfach überprüfen. Hierzu stellst Du die Säge auf einen ebenen Untergrund:
- Sichtprüfung: Hängt die Sägekette an der Unterseite der Führungsschiene durch, ist die Kettenspannung zu locker.
- Hebetest: Lässt sich die Kette kaum von der Führungsschiene heben, ist sie zu straff gespannt.
Was ist die optimale Kettenspannung für eine Kettensäge?
Eine korrekt gespannte Kette sollte sich etwa 3 bis 5 mm anheben lassen und sofort in die Führungsschiene zurückspringen, wenn Du sie loslässt.
Wie oft sollte ich die Kette meiner Motorsäge spannen?
Bei regelmäßigem Gebrauch solltest Du die Kettenspannung vor jedem Einsatz prüfen und während intensiver Arbeitseinsätze durchaus auch mehrmals am Tag. Auch bei deutlichen Hinweisen auf eine zu locker oder fest gespannte Kette, solltest Du die Spannung neu einstellen.